Institut für interreligiöse Studien Freiburg
Das „Institut für Interreligiöse Studien Freiburg“ wurde 2015 als Nachfolgeinstitut des 2011 gegründeten und von der „West-Östliche Weisheit Willigis Jäger Stiftung“ (Benediktushof, Holzkirchen/Unterfranken) getragenen und geförderten „Instituts West-Östliche Weisheit an der Universität Freiburg“, dessen Mitgründer und Direktor Bernhard Uhde war, gegründet. Wichtigstes Ziel der Gründung des „Instituts West-Östliche Weisheit an der Universität Freiburg“ war es, die Praxis von „Spiritualität“ mit wissenschaftlich-theoretischen Methoden zu untersuchen, um diesen zu einem Modewort gewordenen Begriff als ein Zentrum von Religionen, aber auch als eine für den Einzelnen wie für die Gesellschaft friedensstiftende Lebenshaltung zu betrachten. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden Grundlage der Inhalte eines zweijährigen „Kontaktstudiums Spiritualität und Interkulturalität“, eines wissenschaftlichen Weiterbildungsstudiums, das von der Universität Freiburg i.Br. zertifiziert worden ist. Daher können die Studierenden nach erfolgreichem Abschluss des Studiums das Hochschulweiterbildungszertifikat „DAS“ („Diploma of Advanced Studies“) erhalten. Nach vier Jahren und zwei abgeschlossenen Kursdurchgängen dieses Kontaktstudiums war die Phase der Förderung des Instituts sowie des Kontaktstudiums regulär beendet, so dass das Institut Selbständigkeit erlangte.Mit der Selbständigkeit des Instituts war eine neue Namensgebung erforderlich. Mit dem Namen „Institut für Interreligiöse Studien Freiburg“ sollte das weite Spektrum der Tätigkeiten des Instituts bezeichnet werden. Das Institut ist in der Trägerschaft eines eingetragenen gemeinnützigen Vereins, dessen 1. Vorsitzender Bernhard Uhde ist, der auch weiterhin die Funktion des Geschäftsführenden Direktors des Instituts innehat. Weiterhin auch bietet das Institut auch das genannte Kontaktstudium an, dessen vierter Kursdurchgang derzeit stattfindet. Die Zertifikation dieses Studiums muss durch eine zertifizierungsberechtigte deutsche Hochschule erfolgen; diese Aufgabe hat die Katholische Hochschule Freiburg übernommen, da sie die Sachkompetenz zur wissenschaftlichen Prüfung der Studieninhalte besitzt, ohne diese Inhalte selbst zu bestimmen, die weiter in der Verantwortung des Instituts liegen.
Neben der Betreuung des Kontaktstudiums beschäftigt sich das Institut mit interreligiösem Dialog auf wissenschaftlicher Ebene, wobei hier insbesondere die Mystik der großen Religionen in den Blick genommen wird. Im Zuge interkultureller Forschungen erstreckt sich die Arbeit des Instituts auch auf die Phänomene von Migration und Integration, deren politische und soziale Problematik durch interkulturelle und interreligiöse Kenntnisse und Engagements verständlicher wird. Zu allen diesen Themen werden auch Einzelveranstaltungen und Vorträge angeboten.
Schließlich pflegt das Institut enge Beziehungen zu Institutionen im nationalen und internationalen Bereich, die sich mit verwandten Themen, zumal mit dem Gedanken des Friedenspotentials und der Friedensverantwortung der Religionen sowie der Gewaltprävention beschäftigen. Als Beispiel für solche Zusammenarbeit seien das „International Institute for Peace and Religions“ in Ghom (Iran) sowie die „Sulkhan-Saba Orbelliani-Universität“ zu Tiflis (Georgien) genannt, mit denen Kooperationsverträge geschlossen werden konnten.